Endlich erscheint etwas von mir Übersetztes von Robert Creeley, was mich sehr freut! Anbei die Ankündigung der Publikation im MATERIALS/MATERIALIEN Verlag:

„Vielleicht ist der ganze Ort ein gigantischer Pier hinaus
ins Nichts, oder in alles, was anders ist, alles Übrige.“

Susanne Darabas' Übersetzung macht Robert Creeleys (1926-2005) Langgedicht Histoire de Florida (1996) erstmals seit der englischsprachigen Erstveröffentlichung als eigenständiges Chapbook verfügbar. In diesem Spätwerk geht Creeley mit einer eindrucksvollen Kombination aus Einfachheit (direkter, assoziativer Stil) und Komplexität vor (ungewöhnliche Zeilen- und Syntaxbrüche, von Darabas mit verschlungener Klarheit vermittelt; Florida als Sehnsuchtsort, post-kolonialer Ort, Ort der Privatiers, Rentner*innen und Urlauber*innen). Eine schonungslose Beschreibung sozialer Landschaft - außen und innen.
Insbesondere scheut Creeley dabei nicht das Wagnis, „Alter und Lebensende in ihren Äußerungen greifbarer zu machen, und Themen, die anderen als profan, bagatellhaft oder mit Scham behaftet gelten, zu ergreifen und unter der Lupe seiner eigenen Individualität zu betrachten“ (Darabas, Nachwort). 

Als Teil von Creeleys Sammlung Life and Death (1998) mit dem amerikanischen Bollingen Prize in Poetry der Yale Universität ausgezeichnet.

A5, 28 Seiten, mit einem Nachwort der Übersetzerin.

Zu bestellen unter: MATERIALS/MATERIALIEN Verlag

Rezension von Augusta Laar auf Signaturen.de