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Was ist das wirklich Grundlegendste, das uns alle verbindet? 
Deutsche, Palästinenser, Kenianerinnen, Manager, Regierungschefs, Nonnen, Kellner, Kindergartenkinder, Prostituierte, Elefanten, Eintagsfliegen, Farn, Schweine, Hopfen, Hängebuchen und Schildläuse? Wir müssen sterben. Und wir wissen, dass sich diese Aufzählung beliebig lang fortführen ließe. Die Sterbelisten der Kriege und Hungersnöte dieser Welt und die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion IUCN sind ständige, wie ein schlechtes Gewissen unseren Alltag begleitende Beweise.

Wir wissen, dass wir auf diese alles organische Leben der Erde verbindende Art und Weise im gleichen Boot sitzen. Dass wir den Weg alles Irdischen gehen, dass wir irgendwann abnippeln, das Gras von unten betrachten müssen. Trotzdem stellen sich die Allerwenigsten im alltäglichen Wetteifern die Frage nach dem Tod. Sie wird gemieden, wo nur möglich, und frühestens, wenn der Tod einem ein geliebtes Wesen entreißt, erweist sich der Zwang, ihn wahrzunehmen, als unausweichlich.

Wir wissen, wir müssen sterben, wir wissen nur nicht wann.
Der Tod hängt wie ein ständiges Damoklesschwert über einem. Warum ist ein alltägliches Leben dennoch nicht unmöglich? Hauptsächlich, weil der Mensch ein Meister der Verdrängung und der Illusion ist: Während der eine nicht genug Adrenalinkicks kriegen kann, um sich selbst wiederholt und unmissverständlich sein Lebendigsein vor Augen zu führen, gönnt sich der Andere eine hedonistische, genusssüchtige Façon d´être und befindet: „Nach mir die Sintflut“. Ein dritter schließlich versucht auf Erden alles richtig zu machen, analog zur von ihm postulierten metaphysischen Erwartung an den „guten“ Menschen, und ein vierter zieht in den Dschihad und macht sich selbst die Allmacht des Todes über Andere zueigen. Lässt sich das alles als nicht immer ganz bewusste Auseinandersetzung mit dem Tod im Leben verstehen?

Was wäre gewonnen, wüsste man den Zeitpunkt seines Todes? Darum dreht sich das Stück „Die Befristeten“ von Elias Canetti1. Während die Figuren die Zeit vor dem Bekanntsein des „Augenblicks“ als Barbarentum und Mittelalter bezeichnen, und die Bekanntgabe des „Augenblicks“ als Beginn der Epoche der Aufklärung, der Befreiung von der Todesangst zelebrieren, scheinen sie doch nur das Gegenteil leben zu können. In jedem Dialog, jedem Gedanken, beim Lieben, Kindererziehen und im Alltag spielt der Tod eine omnipräsente Rolle: Er durchdringt das Lebendige und all seine Begleitumstände auf eine perfide Art und Weise, die erkennen lässt, was Canetti wohl von einer solchen „Entwicklung“ im Bewusstseinsstatus der Menschen gehalten hätte - nicht viel.

Alles beschäftigt sich mit dem leidigen Thema, obwohl die Menschen sich eigentlich davon befreit haben sollten. Zu wissen, wann man stirbt, so das anfängliche Postulat des Stücks, verschafft inneren Frieden und organisierte Ergebenheit und damit gesellschaftliche Struktur. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Nie hat der Tod die Menschen fester in seinen kalten Klauen. Mutter und Kind, Großmutter und Enkelin, zwei erwachsene Freunde, zwei diskutierende Damen mit unterschiedlichen Lebenserwartungen, langlebige Herren, die sich mit ihrer biologischen Veranlagung (wie manch ein Reicher mit seinem ererbten Wohlstand) schmücken, als wäre sie ihr eigener Verdienst - für sie alle ist Leben, sind die zum Tod hin ablaufenden Jahre eine Währung, die man für die eigenen Interessen einsetzt. Als Fazit bleibt: Auch den Zeitpunkt seines Endes zu kennen, verschafft einem keine Kontrolle über den Tod (vom eigentlichen Ausgang des Canetti-Stücks einmal ganz abgesehen). Man ist ihm - vielleicht mehr den je - wehrlos ausgeliefert. Und als Gedankenspiel würde dieses Wissen Canetti zufolge sogar unsere demokratische Gleichheit gefährden, denn die dann bekannte Lebenserwartung könnte Menschen untereinander „qualitativ“ unterscheidbar machen...

Nicht erst zu einem Zeitpunkt, als ich begann, über diese Zusammenhänge nachzudenken (ich steckte gerade in einer nachpubertären Bewustseinsstufe), galt es als geradezu defätistisch, sich mit dem Tod zu befassen: Positives Denken gilt grundsätzlich als das A und O und Gedanken um das Lebensende als kontraproduktiv und die persönliche Entwicklung behindernd. Lebensaffirmation wird nicht selten mit einer kognitiven Todesverweigerung gleichgesetzt. Einzig Punks und Goths gaben und geben sich wie selbstverständlich den „darken“ Gedanken an Vernichtung und Untergang hin: Tod und Sterben als mit gegengesellschaftlichen, das Establishment in Frage stellenden Tendenzen verbunden. Während der Spießer nichts lieber will, als Schmerz zu vermeiden und sich in Sicherheit und Routine einzulullen, will der aufbegehrende (junge) Mensch, der sich selbst noch entdecken, ergo spüren muss, das Leben ganz erfahren, über Schmerzensgrenzen hinaus. Sich auch mal in gesellschaftlich Unakzeptiertem, Gemiedenem suhlen; Nichtung und Zerstörung, Schmerz und Trauer haben ein gleichermaßen enormes emotionales Sprengpotenzial wie Glück und Freude, wenn nicht ein größeres.

Inzwischen scheint - nicht zuletzt durch die Überalterung der Gesellschaft - die Beschäftigung mit dem Sterben und seinen Implikationen insgesamt wieder salonfähig geworden zu sein: Wieder und wieder entzünden sich öffentliche Diskussionen über aktive und passive Sterbehilfe und versucht die Politik hierzu eine vertretbare Position zu finden. Wenn diese auch komischerweise an das nicht enden wollende Thema der zahlreichen Flüchtlingstode so gut wie nicht anknüpft.

Prozesse des Positionierens einem Thema gegenüber, das so alt ist wie das Leben selbst, dürfen nie ein Ende haben. Unserem Zeitgeist entsprechend findet jedoch die Reflexion über dem Tod verwandte Themen natürlich strikt unter wirtschaftlichen Aspekten und Vorzeichen statt.
Es spielt eine absolut übergeordnete Rolle, was und wen der Tod eines Menschen kostet. Wie lange und wie hoch die Kosten sich anhäufen und schließlich, wenn der Mensch dann verschieden ist, wer die „Postproduktion“ seines Lebens, bzw. deren Kosten übernimmt.
Nicht nur, dass die existenziell dem Tod am nächsten stehenden Berufe unserer Gesellschaft, die jeweils am Anfang und am Ende des Lebens ansetzen - Hebammen, Kinderpflegerinnen, Erzieherinnen und Kranken- und Altenpfleger - zu den miserabelst bezahlten Arbeitsplätzen der Gesellschaft gehören, wir behandeln alte, sterbende Menschen wie überreifes Obst, das - zur Erleichterung aller - vom (Lebens)Baum gefallen ist, oder das in Altersheimen von ihm separiert werden muss, um ihn nicht mit ihrem Sterben anzustecken.

Ich (wie wahrscheinlich auch andere denkende und fühlende Wesen) habe an dieser ökonomischen Sichtweise auf das Gegengewicht zum Leben große Zweifel. Hier, wie auch in vielen anderen Zusammenhängen, jedoch vor allem hier, ist wirtschaftliches Denken fehl am Platz. Nähern wir uns der Sachlage mit zwei großen, wenn auch nicht über jeden Zweifel erhabenen Denkern: Heidegger und Rilke.

Heidegger, der an einer „ontologische(n) Charakteristik des daseinsmäßigen Zu-Ende-Seins“ und einem „existenzialen Begriff vom Tode“ arbeitet, leitet mit seinen logischen Deduktionen in „Sein und Zeit“2 her, dass keiner dem Anderen sein Sterben abnehmen kann. „Das Sterben muss jedes Dasein jeweilig selbst auf sich nehmen. Der Tod ist, sofern er »ist« wesensmäßig der meine.“ 

In dieser Sichtweise sind sich die beiden einig, wenn auch Rilke eine christlich-religiöse Perspektive auf diesen Kontext einnimmt. In seinem Stunden-Buch heißt es: 

„Oh Herr, gieb (sic) jedem seinen eignen Tod
Das Sterben, das aus jenem Leben geht,
darin er Liebe hatte, Sinn und Not.“3

Für beide markiert der Tod eines Menschen, sein individuelles Sterben, das Ende zu seinem jeweils einzigartigen Lebensentwurf, der damit eine insgesamt unverwechselbare Existenz abrundet. Daher drückt sich auch in der Sicht auf die Bedeutung des Todes eine überraschende Gemeinsamkeit aus: Für Heidegger ist das Sein ein „Sein zum Tode“, das seine Ganzheit erst im Tod erreicht, und für Rilke unterscheidet unsere ständige Bezugnahme und Bezogenheit auf den Tod den Menschen vom Tier: 

„Mit allen Augen sieht die Kreatur 
das Offene. Nur unsre Augen sind
wie umgekehrt und ganz um sie gestellt
als Fallen, rings um ihren freien Ausgang.
Was draußen ist, wir wissens aus des Tiers
Antlitz allein; denn schon das frühe Kind 
wenden wir um und zwingens, daß es rückwärts
Gestaltung sehe, nicht das Offne, das 
im Tiergesicht so tief ist. Frei von Tod.
Ihn sehen wir allein.“

Die Einzigartigkeit eines Lebens, die Freiheit und Möglichkeit der Wahl, die in einem angelegten, schlummernden Potenziale zu entfalten, führt zu einem Lebensentwurf in Würde. So ist auch ein damit verbundenes Sterben erst ein würdevolles Sterben.

Diese unikate Eigenschaft des Todes ist es auch, warum uns die Arbeits- und Vernichtungslager aller Zeiten als der Gipfel der Grausamkeit, der „Unmenschlichkeit“ vorkommen, und in deren unmittelbarer Nähe auch das Sterben in Kriegen: Weil hier wie dort gestorben wird, wie die Fliegen - in Massen, inflationär, unterschiedslos. Dem Einzelnen wird nicht nur sein eigenes Leben, sein Lebensentwurf verweigert, sondern auch noch sein eigenes, einzigartiges, zum Rest seines eigentlich einzigartigen Lebens passendes Sterben. Nicht nur, dass der Mensch im Lager dauerhaft in einem Ausmaß und durch verschiedene Maßnahmen gequält und erschöpft wird, sodass er nur noch funktional am Leben bleibt, das Leben also „als Strafe“ für ihn nichts mehr bereithält - auch der allerletzte Ausweg daraus wird ihm, durch permanente Verlängerung des Leidens, verweigert, oder, wenn das unmöglich ist, wird er zu einem entindividualisierten und nichtigen Ende verurteilt.

Auch wenn sowohl Heidegger als auch Rilke von anthropozentrischen Prämissen und von einer hervorragenden Stellung des Menschen ausgehen: Ihren wesensmäßigen Anlagen und Eigenschaften entsprechend gilt die Verknüpfung von Individualität und Würde des Sterbens durchaus auch für Tiere. In der Massentierhaltung, der rationalisierten, mechanisch organisierten, uniformen Aufzucht und Tötung Tausender und Abertausender Tiere um ihrer materiellen Substanz und des Kapitalgewinns willen verflüchtigt sich jede noch so subtile Vorstellung rund um Sinn und Eigenwert.

In den Spitälern der Menschen werden heute dagegen Leben verlängert und wird der Tod hinausgezögert, wo es nur geht - wenn auch hier oft die Würde des Sterbenden nur unzureichend bedacht wird. Nach wie vor führt uns das unvermeidliche Ende alles Organischen die Grenzen menschlichen Könnens und technischer Machbarkeit, also unsere eigene Machtlosigkeit vor Augen. Forscher auf der ganzen Welt arbeiten verbissen daran, diesem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Doch wäre das weise? 

Es wäre zumindest nicht ratsam, wenn die Menschen ein Rezept gegen den Tod entdeckten, bevor sie Armut und Kapitalismus, bzw. das monetäre Wirtschaftssystem insgesamt überwunden haben. Erstens würden sich dann höchstwahrscheinlich wieder einige Wenige an der „Heilung“ vom Tod bereichern, und zweitens stünde berechtigterweise zu fürchten an, dass die Menschheit Armut und Elend mit der Aufhebung des Sterbenmüssens verewigten.

Die ständige Beschäftigung mit dem eigenen Sterben und dem omnipräsenten Tod kann aber natürlich auch pathologische Züge annehmen: Das zeigt vor allem die gegenwärtige Zunahme an Depressionen und geistigen Krankheiten der modernen Menschen.4 Auf die Ursachen der Symptome wird hier aus sachlichem Begrenzungswillen nicht eingegangen, nur soviel: Die Überforderung mit der Multioptionalität eines unter der Voraussetzung unbedingten Leistungswillens alles versprechenden Zeitalters kann in Gefühle geistiger Unzulänglichkeit und Überforderung umschlagen, Erschöpfung und Lebensüberdruss folgen oft auf dem Fuße.

Das Thema des Selbstmords wurde nicht selten literarisch verarbeitet (Goethes Werther u.a.), ebenso die ihm vorhergehende Todessehnsucht: Bereits früh waren Tod und Sterben beispielsweise zentrale Themen in Silvia Plaths Lebenswelt. Es gelang ihr, ihre seelische Fixierung in ihrem Roman „The Bell Jar“ zu verarbeiten, das erstmals 1963 in London erschien. Obwohl sie sehr früh, schon als Kind, zu schreiben begann, konnte das Schreiben alleine kein Ventil sein für ihre Todessehnsucht: eine gänzlich ausfüllende, auch mit zahlreichen Elektroschock- und Psychotherapien nicht auszutreibende Sympathie für das Dunkle, das Ende eines Lebens, das, wie sie selbst schrieb, dem Menschen unter dem „Bell Jar“ (der Glasglocke) vorkomme wie ein schlechter Traum. Kaum ein Schriftsteller empfand und beschrieb die Schönheit, die Verführung im Sterben, in der völligen, letzten Auf- und Hingabe des individuellen Selbst eindrucksvoller:

„I thought the most beautiful thing in the world must be shadow, the million moving shapes and cul-de-sacs of shadow. There was shadow in bureau drawers and closets and suitcases, and shadow under houses and trees and stones, and shadows at the back of peoples eyes and smiles, and shadow, miles and miles and miles of it, on the night side of the earth.“5

(“Ich fand, das Allerschönste auf der Welt war doch der Schatten, die Millionen beweglicher Formen und Sackgassen des Schattens. Es gab Schatten in Büroschubladen und Schränken und Koffern und Schatten unter Häusern und Bäumen und Steinen und Schatten hinter den Blicken und den Lächeln der Leute und Schatten, Meilen und Meilen und Meilen davon auf der dunklen Seite der Erde.“)
eigene Übersetzung

Silvia Plath erlag ihrer übermächtigen Todessehnsucht im herzzerbrechenden Alter von 30, als sie ihrem Leben mit Gas ein Ende setzte. Ihrem Sohn vermachte sie ihr pandoranisches Erbe: Auch er sollte seinem Leben noch mit 47 willentlich ein Ende bereiten und sich erhängen. 

Was ist ein möglicher (nonmonetärer!) Gewinn aus der Beschäftigung mit der Angst vor dem Tod und dem Tod selbst? Die eigene Endlichkeit gehört zur eigenen Existenz dazu, und wie jeder einzelne Mensch damit umgeht, will gelernt sein. Sich den Gedanken um Tod und Sterben zu öffnen, öffnet auch für einen tieferen Ernst, der wiederum dem Leben eine neue Qualität verleihen kann. Während sich Plath nach einer Auflösung ihres Selbst sehnte, kann das zu Ende Denken des eigenen Sterbens einen jedoch auch beim Kennenlernen und Entwickeln des eigenen Selbst bedeutend voranbringen.

„Philosophieren heißt sterben lernen“, zitiert Montaigne in seinen „Essais“ Horaz. Der Todesangst kann ihm zufolge begegnet werden, wenn man sich mit dem bevorstehenden unvermeidlichen Ende beschäftigt. „Sich in Gedanken auf den Tod einrichten, heißt sich auf die Freiheit einrichten; wer zu sterben gelernt hat, den drückt kein Dienst mehr: nichts mehr ist schlimm im Leben für denjenigen, dem die Erkenntnis aufgegangen ist, daß (sic) es kein Unglück ist, nicht mehr zu leben. Sterbenkönnen befreit uns von aller Knechtschaft, von allem Zwang.“6 Sich also seine ureigene Bereitschaft zu sterben im Lauf des Lebens zu erarbeiten und an der Unvermeidlichkeit Gelassenheit zu lernen - dem Tod mit dem eignen Entschluss entgegenzutreten: Das bedeutet letztlich den ideellen Sieg über ihn.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Mahnung des Sterbens und wurde die Erinnerung an den Tod (eingedenk der Allgegenwart des Todes und des furchtbaren Wütens der Pest in Europa) als moralisches Druckmittel gepflegt: Auch die berühmten Imagines Mortis, die „Totentanz“-Holzschnitte von Hans Holbein dem Jüngeren7 dienten als Memento mori - zur eignen Vorbereitung auf den Tod sowie als Mahnung, stets ein tugendhaftes und frommes Leben zu führen. 
Hans Holbein war ein Meister seiner Kunst und entwickelte die damals schon allbekannten Darstellungen mit Ironie und Humor weiter: Bei ihm ist der Tod ein alter Spötter, der auf Menschlichkeit pfeift; doch der Spott des Todes scheint durchaus gerechtfertigt, denn die dargestellten Menschen, Repräsentanten verschiedener Stände und Altersgruppen, gerieren sich, als könnten sie ihn überdauern - natürlich wird er sie eines Besseren belehren.

In einer moralisch unverbindlichen Zeit wie der unsrigen kann die eigene Reflexion über und die Auseinandersetzung mit den Gedanken und Gefühlen rund um den Tod uns an Berührungspunkte mit anderen Menschen und Lebewesen erinnern und Potenziale für ein ethisches Miteinander freisetzen. Es gibt eine Verwandtschaft, die tiefer geht, als Lebensart, Sitten und Glaubensstile dieser Welt, ihr Erkenntnissatz könnte lauten: „In the deathcar, we're alive“8.

Fußnoten:

1 Elias Canetti: Dramen. Fischer Taschenbuch Verlag, 2004.
2 Martin Heidegger: Sein und Zeit. Max Niemeyer Verlag Tübingen, 2001.

3 Rainer Maria Rilke. Duineser Elegien. DIE ACHTE ELEGIE (1923). Insel Verlag, 1974.
4 Depressionsstudie der Techniker Krankenkasse: https://www.tagesschau.de/inland/tk-depressionsatlas-101.html.
5 Silvia Plath: The Bell Jar. Harper & Row, 1971.
6 Michel de Montaigne: Essais. Auszüge: http://www.philosophisches-forum.de/Montaigne.pdf
7 Hans Holbein der Jüngere. Totentanz. fourierverlag, 2003.
8 Goran Bregovic feat. Iggy Pop: In the Deathcar (for the film "Arizona Dreams"). Original Motion Picture Soundtrack, 2003.